Freitag, 19. Januar 2007

Heinemann in allen Gemütslagen

"Es gibt wohl nichts öderes und sinnloseres als Briefmarken zu sammeln", werfe ich in das Gespräch der zwei Handwerker ein.

Die beiden isolieren heute meinen Dachboden. Und jetzt sitzen sie für eine Tasse Kaffee bei mir in der Küche.

"Ach ja?" entgegnet der eine, "dabei hast du selbst mal Briefmarken gesammelt!"

"Ich? Nie!"

"Wetten?"

Die Wette gilt.

Der Kerl springt vom Tisch auf, lässt seinen heißen Kaffee stehen, eilt die Treppen hinauf auf den Dachboden, und schon ist er wieder da. Er hält mir ein grünliches, sparkiges Buch unter die Nase. Die Buchdeckel wellen sich.

Sein Blick ist ebenso triumphierend wie meiner verständnislos.

Es ist ein Briefmarkenalbum. Auf der ersten Seite steht in krakeliger Kinderschrift "zum tauschen". Briefmarken sind dort aufgereiht, das ganze kleine Album ist voll. Auf der letzten Seite steht: "Fon dieser Seite nichts nehmen tauschen ferboten".

Ok, ich habe die Wette verloren, ein Kasten Bier für die Handwerker. An DIESE kostbaren Seltenheiten auf der letzten Seite erinnere ich mich! Das sind tatsächlich meine Briefmarken.

Briefmarken

Und diese vier sind seltener als die Blaue Mauritius!

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