Dienstag, 3. Januar 2006

Hamburg, U-Bahn

Ich steuere auf die leere Sitzbank zu, gerade gegenüber dem Idyll von Vater und Töchterlein: Ein Afrikaner in Anzug und Krawatte, das kleine schwarze Mädchen an ihn gelehnt, so tief in seine Daunenjacke gekuschelt, dass von ihm kaum mehr als das weit offene Mündchen zu sehen ist. Das Kind ist in tiefem Schlaf.

Warum liest der Papa nicht entspannt in seiner Financial Times? Warum hält er seine Zeitung zusammengerollt in der Hand - nervös - und schaut mich an, während ich Platz nehme mit - Verzweiflung in den Augenwinkeln?

Er zeigt auf das Kind, das sich schlafend an ihn schmiegt:
"Ist das ihr Kind?"

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